Rezension: „Der dritte Zwilling“ von Ken Follett

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Titel: Der dritte Zwilling
Autor: Ken Follett
Übersetzer*innen: Wolfgang Neuhaus, Lore Strassl, Till R. Lohmeyer
Roman, TB, 542 Seiten, auch als eBook erhältlich

Der Autor: Ken Follett wurde 1949 in England geboren. Er studierte Philosophie und arbeitete als Reporter und Verlagsangestellter. Seine Karriere als Schriftstellerbegann er nach Feierabend. 1978 gelang ihm mit „Die Nadel“, einem Spionage-Thriller, der Durchbruch. Seitdem schreibt er hauptberuflich. Mittlerweile hat Follett mehr als 30 Bücher veröffentlicht, die teilweise auch verfilmt wurden.

Das Buch: Die junge ehrgeizige Psychologieprofessorin Dr. Jeannie Ferrami lernt im Rahmen ihres Zwillings-Forschungsprojekts zwei Männer kennen, die sich in allem vollkommen gleichen, aber getrennt aufgewachsen sind. Der eine sitzt als Mörder im Gefängnis, der andere ist ein Jurastudent. Dieser wird eines grausamen Verbrechens beschuldigt und auch eindeutig identifiziert. Er aber schwört, dass er unschuldig ist. Kann es einen dritten Zwilling geben?

„Der dritte Zwilling“ ist 1996 erschienen. Im Rahmen eines klassischen Thrillers behandelt er drei Hauptthemen: Genforschung, gewissenlosen Ehrgeiz und die Verstickung der Politk mit unverantwortlicher Forschung zur Stärkung der eigenen Macht. Zur Zeit seiner Veröffentlichung war er sicher etwas futuristisch, heute ist er top aktuell.

Stück für Stück wird der Leser in eine immer komplizierter werdende Handlung hineingezogen. So bleibt das Buch bis zur letzten Seite absolut spannend. Der routinierte, flüssige Schreibstil sorgt dafür, dass der Leser sich bei aller Problematik gut unterhalten fühlt.

Ich kann „Der dritte Zwilling“ unbedingt empfehlen. Nicht nur als spannende Untrhaltungslektüre, sondern auch als Impuls zum Nachdenken über Sinn, Richtung und Problematik der Genforschung.