Rezension: Friesenhuus von Ele Wolf

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Titel: Friesenhuus – Ostfrieslandkrimi
Autorin: Ele Wolf
Regional-Krimi, TB, 187 Seiten, auch als eBook erhältlich

Die Autorin: Ele Wolf wurde zwar in Frankfurt am Main geboren, lebt aber heute in Ostfriesland. 30 Jahre hatte sie als Krankenschwester gearbeitet, bevor sie sich als Galeristin und Vermieterin von Ferienwohnungen betätigte. Mittlerweile hat sie zahlreiche Krimis geschrieben, die alle in Ostfriesland spielen. Ein Interview mit der Autorin könnt ihr hier lesen.

Das Buch: Das Friesenhuus in Leer ist das erste Hotel des Ortes. Dort trifft sich alles, was Rang und Namen hat zur Feier des 65. Geburtstags des bekannten Schmuck-Unternehmers Habbo Hohboom. Während dieser Feier wird sein Sohn Peter entführt. Allerdings glaubt der Senior nicht an die Entführung und weigert sich das Lösegeld zu zahlen. Die junge Krimischriftstellerin Janneke Hoogestraat hat gerade einen Werbeauftrag im Friesenhuus angenommen. So eine Gelegenheit, bei einer Entführung live dabei zu sein, kann sie sich nicht entgehen lassen. Ungefragt ermittelt sie auf eigene Faust.

„Friesenhuus“ ist ein spannender Krimi mit viel Lokalkolorit, bei dem man nicht so einfach den Täter errät. Dadurch bleibt die Geschichte auch ohne dauernde Grausamkeiten bis zuletzt spannend.

Die Figuren sind glaubhaft geschildert und vermitteln dem Leser schnell das Gefühl irgendwo im Nirgendwo gestrandet zu sein. Dabei wird man in die Geschichte hineingezogen und würde sie am liebsten in einem Rutsch durchlesen.

Ich habe mich beim Lesen dieses Krimis ein paar Stunden sehr gut unterhalten. Daher kann ich „Friesenhuus“ allen Fans des Regional-Krimis unbedingt empfehlen.

Einen Kritikpunkt gibt es aber doch: Der Klappentext des Taschenbuchs ist komplett in Großbuchstaben gehalten. Das liest sich unheimlich schlecht.