Rezension: „Schattenmänner“ von Christian von Ditfurth

schattenmaenner

Titel: Schattenmänner
Autor: Christian von Ditfurth
Thriller, broschiert, 478 Seiten, auch als eBook erhältlich

Der Autor: Christian v. Ditfurth ist Historiker. Er lebt und arbeitet als freier Autor in der Bretagne und in Berlin. Er hat zahlreiche Sachbücher, Kriminalroman und Thriller veröffentlicht. „Schattenmänner“ ist der vierte Thriller aus der Reihe um den eigenwilligen Kommissar de Bodt.

Das Buch: Eine, über verschiedene Orte in Europa verteilte Mordserie stellt Kommissar de Bodt vor ein schwer zu lösendes Rätsel. Die einzige erkennbare Gemeinsamkeit der Opfer besteht darin, dass sie Mitglied in einer Facebook-Katzengruppe sind. Schließlich stellt sich heraus, dass die Mordopfer alle in der einen oder anderen Art für einen Rüstungskonzern gearbeitet haben.

Von den früheren Thrillern rund um Kommissar de Bodt habe ich „Zwei Sekunden“ und „Giftflut“ gelesen. Beide hatten mir ausgesprochen gut gefallen und mich zu einem de Bodt-Fan gemacht.

Wer schon de Bodt Thriller gelesen hat, wird in „Schattenmänner“ viele bekannte Figuren wiedertreffen. Wie immer bei diesen Thrillern ist das Zusammenwirken dieser extrem eigenwilligen Persönlichkeiten spannend zu beobachten.

Der Autor macht es den Leser*innen allerdings diesmal echt schwer, in die Geschichte hinein zu kommen. Es gibt eine Reihe von Einzelereignissen, von denen man zwar ahnt, dass sie zusammenhängen, man diesen Zusammenhang aber nicht sehen kann.

Sehr kurze Kapitel führen die Leser*innen jeweils zu einer neuen Perspektive. Dadurch wirkt die Handlung zerrissen und es kommt auch erst einmal keine echte Spannung auf. Dies ändert sich erst nach ca. der Hälfte des Buches.

Wie alle de Bodt Thriller geht es auch in „Schattenmänner“ um Politik, deren Folgen und die Möglichkeiten Gesetze zu umgehen. Da hindert den Autor aber nicht daran, zum Teil recht heftige Action-Szenen zu schreiben.

„Schattenmänner“ ist meiner Meinung nach nicht der beste de Bodt Thriller. Man sollte auch auf jeden Fall mindestens einen früheren Band gelesen haben, um die Figuren und ihre Handlungsweisen zu verstehen.

Daher kann ich „Schattenmänner“ eigentlich nur echten de Bodt-Fans empfehlen. Wer die Reihe kennenlernen will, dem würde ich eher „zwei Sekunden“ empfehlen.

Dieses Buch wurde mir für die Rezension vom Verlag C. Bertelsmann zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Das hat meine Meinung natürlich nicht beeinflusst.

Auf das Buch bezogene Werbung:

Homepage des Verlags: https://www.randomhouse.de/Verlag/C-Bertelsmann/3000.rhd

Homepage des Autors: http://www.cditfurth.de/cditfurth.htm