Rezension: „Eiskalt weggewischt“ von Yvonne Schwegler und July Sjöberg

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Titel: Eiskalt weggewischt – Theres‘ und Frau Schäufeles erster Fall
Autorinnen: Yvonne Schwegler, July Sjöberg
Putzfrauen-Krimi, Taschenbuch, 284 Seiten, auch als eBook erhältlich, Pfefferkorn Verlag

Die Autorinnen:
Yvonne Schwegler hat Geschichte und Politologie studiert. Sie arbeitet für die Monumente der „Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg“. Als Autorin hat sie bisher mehrere Kriminalstücke bzw. -spiele geschrieben. Außerdem ist sie Co-Autorin einer Sammlung geschichtlicher Anekdoten aus Heidelberg.

July Sjöberg hat Kunstgeschichte und Volkswirtschaftslehre studiert. Sie ist Halbschwäbin und in Schwaben aufgewachsen. Seit ihrer Schulzeit lebt sie in der Gegend um Heidelberg. Sie entwickelt und inszeniert historische Veranstaltungen, oft auch für die „Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg“.

Das Buch: Als die Schwäbin Frau Schäufele als neue Reinigungskraft in der Polizeidirektion Heidelberg eingestellt wird, ist Theres Fuggers gemütliches Leben als Erst-Reinigungskraft vorbei. Die Schwäbin nervt mit ihrem Putzzwang und ihrer Pingeligkeit. Doch dann gerät plötzlich Frau Schäufeles Tochter unter Mordverdacht. Sie soll in den Gängen des Heidelberger Schlosses einen ihrer Professoren getötet haben. Theres und Frau Schäufele raufen sich zusammen und ermitteln in dem Fall, um Frau Schäufeles Tochter von dem Verdacht zu befreien.

Die Geschichte lebt in großen Teilen von dem Gegensatz zwischen der super-pingeligen Schwäbin Frau Schäufele und der eher lässigen Kurpfälzerin Theres. Dabei ist Frau Schäufele auch noch eine typische Helikopter-Mutter. Es gibt also reichlich Klischees.

Davon abgesehen, ist die Handlung nicht sehr lebensnah, aber humorvoll geschrieben. Sie nimmt immer wieder eine überraschende Wendung und bleibt so bis fast zum Schluss spannend.

Für meinen Geschmack haben die Autorinnen es aber mit der Mundart etwas übertrieben. Für Nicht-Schwaben wird das auf Dauer doch etwas anstrengend zu lesen.

Ich kann diesen humorvollen Krimi allen Leser*innen empfehlen, denen leichte Unterhaltung wichtiger ist, als Lebensnähe.

Dieses Buch wurde mir für die Rezension vom Pfefferkorn Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Das hat meine Meinung über diesen Krimi aber nicht beeinflusst.

Auf das Buch bezogene Werbung:
Homepage des Verlags: www.pfefferkorn-verlag.de