Rezension: „Die Schnüfflerin“ von Anne von Vaszary

Cover des Krimis "Die Schnüfflerin"

Titel: Die Schnüfflerin
Autorin: Anne von Vaszary
Krimi, TB, 379 Seiten, auch als eBook erhältlich, Verlag Droemer-Knauer

Die Autorin:
Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Berlin. Sie schreibt sowohl in Sachsen als auch auf Sylt. Anne von Vaszary stammt aus Sachsen. Sie studierte Dramaturgie und Drehbuchschreiben an der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“. Für ihre Werke im Bereich interaktives Storytelling erhielt sie mehrere Preise. Im Jahr 2016 gewann sie das Arbeitsstipendium der „Mörderischen Schwestern“, was die Realisierung ihres ersten Krimis „Die Schnüfflerin“ beschleunigte.

Das Buch:

Nina ist schwanger und das hat ihren Geruchssinn extrem geschärft. Daher rührt sie das Essen im Restaurant nicht an. So entgeht sie einem Giftmordanschlag, dem die anderen Gäste zum Opfer fallen. Daher gilt Nina schnell als Hauptverdächtige. Mit Hilfe ihres Geruchssinns will sie den wahren Mörder finden, um ihre Unschuld zu beweisen. Der mit dem Fall betraute Berliner Hauptkommissar Koller will Ninas Fähigkeiten für seine eigenen Zwecke nutzen.

„Die Schnüfflerin“ ist ein ausgesprochen spannender, sehr ungewöhnlicher Krimi. Die Handlung zieht die Leser*innen schnell in ihren Bann. Man möchte am liebsten das Buch in einem Rutsch durchlesen.
Die, aus der Sicht der Schnüfflerin erzählte Geschichte nimmt immer wieder eine überraschende Wendung. So bleibt das Buch bis zur letzten Seite spannend.

Anne von Vaszary hat mit Nina, dem Kindsvater Ricky, Kommissar Koller und seinen Kollegen eine Reihe sehr ungewöhnlicher, markanter Persönlichkeiten geschaffen, die einen zusätzlichen Reiz in die Geschichte bringen.
Besonders Nina und Kommissar Koller sind mir beim Lesen schnell ans Herz gewachsen. Nina ist eine junge Frau, die eigentlich genug damit zu tun hätte, ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Nun sieht sie sich plötzlich in einen Mordfall verwickelt. Bald weiß sie nicht mehr, wem sie noch trauen kann.

Kommissar Koller war ursprünglich bei der Hundestaffel. Bei einem Einsatz hat er seinen Hund und ein Bein verloren. Oft hat man den Eindruck, er will Nina mit ihrem Spürsinn als Ersatz für seinen getöteten Hund nutzen. Überhaupt schafft die Autorin es, viel Zwischenmenschliches in die Geschichte einzubauen, ohne dass die Spannung darunter leidet.

Durch den flüssigen, bildhaften Schreibstil kann man sich die Personen, Orte und Ereignisse wunderbar vorstellen.

Ich habe mit diesem Buch einige spannende, unterhaltsame Stunden verbracht. Daher kann ich „Die Schnüfflerin“ allen Krimifreunden unbedingt empfehlen.