Rezension: „Funzel, Reisszahn und Säge – Die abenteuerliche Reise zum Leuchtblumenfeld“ von Mena Kost

Cover des Kinderbuchs "Funzel, Reisszahn und

Titel: Funzel, Reisszahn und Säge – Die abenteuerliche Reise zum Leuchtblumenfeld
Autorin: Mena Kost
Illustratorin: Priska Wenger
Kinderbuch, Vorlesebuch für Kinder zwischen 4 und 7 Jahren, Hardcover, 92 Seiten, Neptun Verlag

Die Autorin:
Mena Kost lebt mit ihrer Familie in Basel. Sie schreibt für Zeitungen und arbeitet als Autorin. Schwimmen und Schnorcheln, hauptsächlich im Meer, ist ihre große Leidenschaft. Sie liebt die Fische, vor allem Haifische.
Die Illustratorin:
Auch Priska Wenger hält sich gerne auf und im Wasser auf. Ihr Lieblingswassertier ist der Oktopus. Sie lebt mit ihrer Familie in Biel. Sie hat „visuelle Kommunikation und Illustration“ studiert und arbeitet als freischaffende Illustratorin

Das Buch:
Funzel, Reisszahn und Säge sind drei sehr unterschiedliche Fische, die in der Tiefsee leben. Sie sind beste Freunde und freuen sich schon auf das Leuchtblumenfest, das einmal im Jahr stattfindet. Aber dann erfahren sie, dass alle Leuchtblumen aufgebraucht sind. Wenn das Fest stattfinden soll, müssen neue Leuchtblumen her. Diese wachsen in einer weit entfernten Gegend. Die drei Freunde brechen auf, um neue Leuchtblumen zu holen. Damit begeben sie sich auf eine sehr abenteuerliche Reise.

Die Gestaltung des Buches fällt direkt ins Auge. Das Cover ist recht bunt, wie man es für ein Kinderbuch erwartet. Dabei sind die Farben eher gedeckt – wohl weil die Geschichte ja in der Tiefsee spielt, wo es wenig Licht gibt. Das passt also recht gut. Die nett gemachten Illustrationen im Buch sind allerdings alle schwarz-weiß. Für ein Kinderbuch, das sich an kleine Kinder richtet, finde ich das doch etwas seltsam.

Die Schrift ist groß, gut lesbar und mit viel freiem Raum gesetzt. Das Abenteuer der drei Freunde in der Tiefsee wird in 15, deutlich von einander abgesetzten Kapiteln erzählt. So kann man gut jeweils ein oder zwei Kapitel vorlesen. Jedes Kapitel wird von einer kleinen Illustration und einer kurzen Inhaltsangabe in einem Satz eingeleitet.

Im Verlauf ihrer Reise zum Leuchtblumenfeld müssen die drei Freunde eine Reihe von Abenteuern und Problemen meistern. Dabei merken sie schnell, dass sie gerade durch ihre Unterschiedlichkeit erfolgreich sind. Der kleine Funzel ist ein Laternenfisch, der immer für ein Mindestmaß an Licht sorgen kann. Ihn beschützt sein Freund, der Sägefisch Säge. Der kann mit seiner Säge-Schnauze alle Raubfische vertreiben – mit Ausnahme ihres Freundes Reisszahn, einem riesigen Megalodon. Der bietet ihnen beiden Schutz und ein „schnelles Verkehrsmittel“, wenn sie auf ihm reisen.

Zusammen ziehen diese drei los, um neue Leuchtblumen für das Leuchtblumenfest zu besorgen. Sie unterstützen sich dabei gegenseitig und machen einander Mut, wenn es einmal schwieriger wird. So eine lange Reise haben die drei noch nie gemacht. Die Abenteuer der drei Freunde werden kindgerecht und zum Teil recht lustig erzählt. Sie haben durchweg einen positiven Grundton, auch wenn die Illustrationen das nicht immer wiedergeben.

Ein Unterwasser-Abenteuer mit drei Fischen als Protagonisten ist eine nette Abwechslung, die auch ansprechend erzählt wird. Besonders gut gefällt mir, dass die drei Freunde so unterschiedlich sind und ihre Unterschiedlichkeit ganz zwanglos und natürlich positiv hervorgehoben wird.
Ich kann „Funzel, Reisszahn und Säge“ daher als Vorlesebuch empfehlen.

Das Buch wurde mir für diese Rezension vom Neptun Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Das hat meine Meinung zu diesem Buch aber nicht beeinflusst.