Rezension: „Politik und rote Rosen“ von Brigitte Teufl-Heimhilcher

Politik und rote Rosen

Titel: Politik und rote Rosen
Autorin: Brigitte Teufl-Heimhilcher
Roman, eBook, auch als TB im Handel, ca. 201 Seiten
vorgestellt von: Ann-Bettina Schmitz

Die Autorin: Brigitte Teufl-Heimhilcher ist verheiratet und lebt in Wien. Neben ihrer Autorentätigkeit ist sie als Immobilien-Sachverständige tätig. Sie hat schon mehrere Romane und einige Sachbücher herausgebracht. „Politik und rote Rosen“ ist ihr neuester Roman.

Das Buch: Sybille Hold-Meixner wird überraschend zur Sozialministerin ernannt, nachdem ihr Vorgänger und früherer Chef bei einem Unfall ums Leben kommt. In ihrem neuen Büro findet sie Unterlagen, die den obersten Boss der Gewerkschaften in ernsthafte Schwierigkeiten bringen könnten. Soll Sybille von diesen Unterlagen Gebrauch machen? Auch der Kanzler, ein früherer Verehrer von Sybille, macht ihr das Leben nicht gerade leichter. Als ob das nicht reichen würde, muss sie sich zu Hause auch noch mit einer pubertierenden Tochter herumschlagen. Der einzige Lichtblick ist der Chefredakteur einer bekannten Tageszeitung. Aber Politik und Journalismus – passt das zusammen?

„Politik und rote Rosen“ ist eine spannend zu lesende Mischung aus Politikkrimi und Liebesgeschichte. Sybille muss sich mit der Frage auseinandersetzen, zu wie viel Anpassung sie bereit ist, um ihren Posten zu behalten. Kann sie ihre Vorstellung von Politik durchsetzen? Aber es geht nicht nur um reine politische Machtspielchen. Es menschelt auch sehr in diesem Roman. Das bringt einen weiteren interessanten Aspekt in die Geschichte.

Die Protagonistin Sybille Hold-Meixner wird als ausgesprochen sympathische Frau dargestellt, die nur durch Zufall zur Politikerin wird. Auch Viktor, der Chefredakteur der bekanntesten Tageszeitung am Ort, wird glaubhaft charakterisiert. So kann man das Verhalten und auch die Probleme der beiden gut nachvollziehen. Es ist interessant zu sehen, wie diese zwei zwar politisch interessierten, bisher aber nicht politisch aktiven Personen mit dem Politikbetrieb umgehen und versuchen sich ein Stück Privatleben zu erhalten.

Auch die Nebenfiguren, die Politiker und die Familie und Freunde von Sybille und Viktor, sind interessante Charaktere, die gut beschrieben sind.

Der Roman spielt zwar in Euroreich, es ist aber unverkennbar, dass die Autorin Österreicherin ist. Das ist nicht als Kritik gemeint. Im Gegenteil, es macht die Erzählung – zumindest für deutsche Leser – erfrischend anders. Obwohl man beim Lesen ständig auf typisch österreichische Ausdrücke stößt, ist die Problematik, zumindest in Westeuropa, sicher international.

„Politik und rote Rosen“ ist ein amüsanter und spannender Roman, in dem der Politikbetrieb aufs Korn genommen wird.

7 Gedanken zu „Rezension: „Politik und rote Rosen“ von Brigitte Teufl-Heimhilcher

  1. Kristina

    Hallo Ann-Bettina,

    das Buch ist wirklich schön zum Lesen.
    Nachdem du es vorgestellt hast, habe ich es mir als e-Book ausgeliehen. Ich finde die österreichischen Ausdrücke charmant.

    Viele Grüße
    Kristina

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo Kristina,
      freut mich, wenn meine Vorstellung dir zu einer netten Lektüre verholfen hat. Bei mir kam durch die typisch österreichischen Ausdrücke beim Lesen so ein Urlaubsfeeling auf 🙂
      Viele Grüße
      Ann-Bettina

  2. Jeanette

    Das hört sich gut an. Ich glaube dieses Buch werde ich mir mal zulegen. Danke für die Rezension
    Jean

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo Jeanette,
      freut mich, wenn die Rezension hilfreich war. Das buch ist wirklich schön zu lese.
      Einen schönen Sonntag
      Ann-Bettina

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