Rezension: „Nebeltanz“ von Carola S. Ossig

Nebeltanz

Titel: Nebeltanz
Autorin: Carola S. Ossig
Krimi, TB, 243 Seiten, auch als eBook erhältlich, mainbook Verlag

Die Autorin: Carola S. Ossig lebt mit ihrem Mann in Hessen. Sie wurde in Offenbach geboren und arbeitete jahrelang im kaufmännischen Bereich. Seit 2016 konzentriert sie sich ganz auf das Schreiben. Bisher sind von ihr die Kurzgeschichtensammlung „Besondere Tage wie diese“ und der Liebesroman „36, attraktiv, sucht“ erschienen. Sie ist Mitglied in der Autorenvereinigung „Mörderische Schwestern“. „Nebeltanz“ ist ihr erster Krimi.

Das Buch: In Frankfurt am Main treibt im Nebel ein Serienkiller sein Unwesen. Seine Opfer sind pädophile Männer. Jeder neue Mord wird der Hauptkommissarin Jessica Steinfels durch einen Brief angekündigt. Erst als sie die Gemeinsamkeiten der Opfer entdeckt, hat sie eine erste Spur. Hartnäckig sucht sie weiter, bis sie sich wünscht, diese Spur nie entdeckt zu haben.

Das Buch wurde mir für diese Rezension vom mainbook Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Das Cover finde ich ausgesprochen gelungen: einfach, aber passend. Durch die Schwarz-Weiß-Aufnahme und die dunklen Wolken wird direkt die düstere Stimmung dieses Krimis wunderbar transportiert. Außerdem macht dieses ungewöhnliche Cover neugierig.

Bei „Nebeltanz“ wird der Leser schnell in den Handlungsfluss hineingezogen. Dies liegt einerseits an den lebendigen, überzeugend geschilderten Figuren und andererseits an dem flüssigen Schreibstil der Autorin. Dabei laufen zwei Mordfälle parallel, die erst am Ende zusammengeführt werden.

Jessica S. Ossig gelingt es, das schwierige Thema des Kindesmissbrauchs einfühlsam und spannend zu verarbeiten. Die Geschichte verlangt dem Leser allerdings einiges ab: Die Morde sind nichts für zartbesaitete Leser*innen und man schwankt zwischen Grauen vor und Verständnis für den Mörder.

„Nebeltanz“ ist ein bis zur letzten Seite ausgesprochen spannender Krimi. Ich kann dieses Buch daher allen Krimifans unbedingt empfehlen.