Rezension: „Totgemacht“ von K. A. Winter

totgemacht

Titel: Totgemacht – Mølgaards zweiter Fall
Autorin: K. A. Winter
Krimi, TB, 170 Seiten, auch als eBook erhältlich

Die Autorin: K. A. Winter wurde in Berlin geboren, ist dort aufgewachsen und hat Medizin studiert. Heute lebt sie mit ihren beiden Kindern in Dänemark und arbeitet als Ärztin in einem Hospiz. Seit 2012 nutzt sie ihre Freizeit für das Schreiben. „Totgemacht – Mølgaards zweiter Fall“ ist nach „Ausgelebt“ der zweite Krimi der Autorin rund um die Kommissarin Rikke Mølgaard.

Das Buch: Kurz vor Weihnachten erschüttert der Mord an einer gesamten Familie die Stadt. Spuren führen zu einem geheimnisvollen Freund der Tochter, den keiner kennt. Auch der Vater der Familie scheint Dreck am Stecken zu haben. Mølgaard stürzt sich in die Ermittlungen, um den Fall vor Weihnachten gelöst und damit einige freie Tage zu haben. Unterstützt wird sie wieder von ihrem Kollegen Rasmus Olsen.

„Totgemacht“ zieht den Leser durch den flüssigen Schreibstil der Autorin sofort in die Geschichte hinein, auch wenn die dänischen Namen sicher anfangs etwas schwierig sind.

Der Autorin ist hier eine ausgezeichnete Mischung aus spannendem Krimi, viel Lokalkolorit und interessanten Figuren gelungen. Wie schon bei ihrem ersten Fall überzeugt die Protagonistin Rikke Mølgaard als Vollzeit berufstätige, alleinerziehende Mutter, die auch noch ein Leben als Frau haben möchte.

Es gibt allerdings auch einen Kritikpunkt: Handwerklich ist die Taschenbuchausgabe noch nicht ausgereift. Zwar sind Schriftart und -größe sowie der Satz im Allgemeinen sehr leserfreundlich, aber bei den Trennzeichen haben sich doch einige Fehler eingeschlichen. So liest man dann mitten in der Zeile: ge-trennt. Im Klappentext gibt es außerdem einen Tippfehler im Namen von Rasmus Olsen.

Mir hat Mølgaards zweiter Fall noch besser gefallen als der Vorgänger „Ausgelebt“. Allen Krimifreunden kann ich daher „Totgemacht – Mølgaards zweiter Fall“ absolut empfehlen.