Titel: Kein Mord ohne Tante Frieda – ein Hohe-Tanne-Krimi
Autorin: Heidi Gebhardt
Regional-Krimi, TB, 249 Seiten, auch als eBook erhältlich
Die Autorin: Heidi Gebhardt hat als Kundenberaterin in einer Werbeagentur gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. In ihren Büchern kombiniert sie ihr Interesse an Krimis mit ihrer Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten und ihrem Spaß am Kochen. Das ergibt eine Krimi-Reihe um die Tante Frieda, deren zweiten Band ich euch heute vorstellen möchte. Die Rezension zum ersten Band „Tante Frieda – ein Hohe-Tanne-Krimi“ gibt es hier. Ein Interview mit der Autorin könnt ihr hier lesen.
Das Buch: Tante Frieda ist empört, als auf dem nahegelegenen Golfplatz eine junge Frau ermordet wird. Ein Mord in ihrem Viertel Hohe-Tanne! Da hat sie keine Zeit für ihren Neffen und ihre Nichte zu kochen. Sie muss erst einmal herausfinden, was los ist. Mit Hut und Dackel ausgerüstet, begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Schon bald findet sie Dinge, von der die Polizei keine Ahnung hat. Und das wird gefährlich!
„Kein Mord ohne Tante Frieda“ ist ein sehr schön zu lesender Regional-Krimi. Zwar baut sich die Spannung erst im letzten Drittel des Buches wirklich auf, aber auch der Anfang ist interessant zu lesen.
Tante Frieda und ihre Nichte Lena kannte ich ja schon aus dem ersten Band. Hier ist jetzt noch Lenas Bruder hinzugekommen. Auch die beiden Kommissare Peter Bruchfeld und Bärbel König sind alte Bekannte. Man kann diesen Zeiten Band aber problemlos lesen, ohne den Ersten zu kennen.
Die interessanten, zum Teil recht eigenwilligen Personen machen einen großen Teil des Charmes der „Tante Frieda Krimis“ aus. Die Autorin schildert sie so lebendig und glaubhaft, dass man sofort ein Interesse an ihnen entwickelt. Neben der Krimihandlung gibt es dann noch ein paar romantische Verwicklungen. Hin und wieder eingestreute Situationskomik sorgt für einen Schuss Humor.
Wie auch schon im ersten Band gibt es im Anhang noch eine Reihe von Tante Friedas Rezepten zum Nachkochen. Abgerundet wird „Kein Mord ohne Tante Frieda“ durch ein Glossar der Golfsprache und ein Mini-Wörterbuch Hessisch-Deutsch.
Kritisieren muss ich allerdings nicht so sehr die Autorin, als vielmehr das Lektorat bzw. Korrektorat des Verlags. Zwei falsche Zeitenfolgen und ein total unpassender Ausdruck sind Fehler, die sofort ins Auge fallen.
Ich habe mich beim Lesen dieses Krimis ein paar Stunden lang sehr gut unterhalten. Daher kann ich „Kein Mord ohne Tante Frieda“ allen Freunden des Regional-Krimis empfehlen.
Auf die Autorin bezogene Werbung:
Homepage der Autorin: https://www.heidi-gebhardt.de/autorin/