Rezension: „Verirrte Liebe“ von Lisa Torberg

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Titel: Verirrte Liebe
Autorin: Lisa Torberg
Liebesroman, Taschenbuch, 220 Seiten

Die Autorin: Schon in der Schule interessierte Lisa Torberg sich oft mehr für ihre selber geschriebenen Geschichten als für den Unterricht. Heute lebt sie abwechselnd in London und in Italien und widmet so viel Zeit wie möglich dem Schreiben. Sie hat mittlerweile eine große Anzahl von Liebesromanen veröffentlicht. Unter dem Pseudonym Monica Bellini schreibt sie sinnliche Romane. Ein Interview mit der Autorin könnt ihr hier lesen.

Das Buch: Ettore und Dede sind ein höchst unwahrscheinliches Paar – sie trennen sowohl der gesellschaftliche Hintergrund als auch das Alter. Trotzdem gelten sie als das Traumpaar der römischen Gesellschaft. Erst recht, als die Geburt ihres Sohnes ihr Glück vollkommen macht. Doch plötzlich ändert sich alles. Dede zieht sich immer mehr zurück. Ettore ist verzweifelt. Er versteht seine Frau nicht mehr. Hat sie einen anderen Mann?

„Verirrte Liebe“ ist eine routiniert geschriebene, sehr emotionale Liebesgeschichte. Die Handlung wird mal aus Ettores, mal aus Dedas Sicht beschrieben. Außerdem springt die Autorin in der Erzählung zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. So können die Leser*innen die Geschichte von allen Seiten betrachten.

Eigentlich wäre „Verirrte Liebe“ die Geschichte einer großen Liebe. Aber dann kommt es ganz anders. Die Handlung kreist um ein Missverständnis zwischen Ettore und Deda. Anfangs fand ich das ganz faszinierend und spannend. Je länger sich die Geschichte hinzog, als desto unglaubwürdiger habe ich es dann allerdings empfunden. Meiner Meinung nach hat die Autorin eine gute Idee hier überstrapaziert.

Ich kann dieses Buch allen Leser*innen empfehlen, die einen Liebesroman zum Abschalten suchen, bei dem auch die Sinnlichkeit ihren Platz hat. Sie sollten aber nicht allzu viel Wert auf die Logik der Handlung legen.