Rezension: „Millionärin wider Willen“ von Brigitte Teufl-Heimhilcher

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Titel: Millionärin wider Willen
Autorin: Brigitte Teufl-Heimhilcher
Zeitgenössischer Roman, TB 214 Seiten, auch als eBook erhältlich

Die Autorin: Die österreichische Autorin Brigitte Teufl-Heimhilcher lebt und arbeitet in Wien. Dort teilt sie ihre Zeit zwischen ihrem Immobilienbüro und ihrer Tätigkeit als Autorin auf. Sie hat schon zahlreiche humorvolle Romane veröffentlicht. Ein Interview mit der Autorin findet ihr hier.

Das Buch: Aus lauter Langeweile kauft die pensionierte Ärztin Elena einen Lottoschein. Prompt gewinnt sie über 5 Millionen. Aber was soll sie mit so viel Geld? Sie hat doch alles, was sie braucht. Soll sie eine wohltätige Organisation unterstützen oder es ihren beiden Kindern schenken? Doch was werden die damit machen? Vielleicht sollte sie besser erst einmal gar nichts über den Gewinn erzählen?

In der, für die Autorin typischen flotten und ungekünstelten Erzählweise, bringt Brigitte Teufl-Heimhilcher uns die Sorgen und Nöte einer Lottomillionärin näher. Ihre Kinder und deren Anhang machen Elena die Entscheidung wirklich nicht leicht. Geschickt spickt die Autorin ihre Erzählung mit zahlreichen aktuellen Problemen, wie beispielsweise dem Umweltschutz, politischer Tätigkeit oder neuen Heilmethoden. Ein Schuss Romantik darf auch nicht fehlen.

Diese humorvoll erzählte Mischung ist ausgesprochen unterhaltsam. Die Personen sind glaubhaft charakterisiert und man fragt sich beim Lesen mehr als einmal: “Wie würdest du jetzt entscheiden?“

Die Kapitel werden jeweils aus der Sicht einer der Personen erzählt. Das bringt zusätzliche Abwechslung, ohne den Lesefluss zu stören. Man hat nach einiger Zeit das Gefühl, diese Familie richtig gut zu kennen.

Mir hat das Lesen dieses Buches sehr viel Spaß gemacht. Ich kann „Millionärin wider Willen“ daher allen unbedingt empfehlen, die einen heiteren, zeitgenössischen Gesellschaftsroman mögen.