Rezension: „Das letzte Geleit“ von Christiane Fux

das-letzte-geleit

Titel: Das letzte Geleit
Autorin: Christiane Fux
Krimi, TB, 299 Seiten, auch als eBook erhältlich

Die Autorin: Christiane Fux wurde in Hamburg geboren, ist dort aufgewachsen und hat Germanistik mit den Schwerpunkten Journalistik und Psychologie studiert. Heute lebt sie seit ca. 20 Jahren in München und schreibt als Medizinredakteurin für das Portal NetDoktor. Außerdem entwickelt sie Krimispiele der Reihe „Mörderische Dinnerparty“.

Das Buch: „Das letzte Geleit“ ist der erste Band mit dem Bestatter Theo Matthies. Der ehemalige Arzt Theo Matthies entdeckt bei der Leiche der alten Anna einen merkwürdigen Einstich. Da die Polizei den Fall schnell zu den Akten legt, ermittelt er selber. Dabei kommt er einem Verbrechen auf die Spur, das seinen Ursprung weit in der Vergangenheit hat, und findet einen Mörder, der angeblich schon seit Jahrzehnten tot ist.

„Das letzte Geleit“ ist ein spannender, berührender Krimi mit einem Hauch Übersinnlichem. Der Protagonist ist ein ebenso ungewöhnlicher wie sympathischer Typ und als Ermittler mal etwas anderes. Unterstützt wird er von einer Reihe eigenwilliger Freunde, die einem auch schnell ans Herz wachsen. Gewürzt wird die Handlung mit einem guten Schuss Lokalkolorit. Besonders der Stadtteil Wilhelmsburg wird eingehend beschrieben.

Die Krimihandlung führt zurück in die Kriegszeit und stellt die Grausamkeit der Naziherrschaft ganz nebenbei eindrucksvoll dar. Dabei sind die beiden Zeitebenen – die Gegenwart und die Kriegszeit – optisch gut getrennt.

Ich hatte mit „Das letzte Geleit“ ein paar Stunden spannender, faszinierender Unterhaltung und freue mich schon auf die nächsten Bände. Daher kann ich diesen Krimi unbedingt weiterempfehlen.