Rezension: „Virus Cop – Der Tote an der Nidda“

virus-cop160

Titel: Virus Cop – der Tote an der Nidda
Autor: Robert Maier
Krimi, TB, 195 Seiten, auch als eBook erhältlich

Der Autor: Robert Maier ist Diplom-Physiker und arbeitet im IT-Bereich einer großen deutschen Fluggesellschaft. Er ist verheiratet und hat zwei, mittlerweile erwachsene Kinder. Seit 2010 schreibt er Belletristik und Kurzgeschichten. Seine Schwerpunkte sind Krimis, Science-Fiction und sozialkritische Glossen. Sein erster Roman „Pankfurt“ wurde 2016 veröffentlicht.

Das Buch: Olaf ist Rentner und war früher in der IT-Sicherheit tätig. Sein Sohn ist bei der Frankfurter Kripo. Dort ist er nicht sehr erfolgreich und wird gemobbt. Um seinem Sohn zu helfen, kommt Olaf auf die schräge Idee einen Virus zu programmieren, den er auf dem Diensthandy seines Sohnes installiert. Dieser Virus sendet geheime Polizeiinformationen an Olaf. So entsteht der Virus Cop.
Im ersten Fall geht es um einen Mord an der Nidda. Zusammen mit seinem alten Kumpel Gottfried beginnt Olaf zu ermitteln, um seinem Sohn den Täter zu liefern. Als es ihm gelingt, den Laptop des Ermordeten zu hacken, kommt er zwar auf die Spur des Verbrechens, gleichzeitig bricht aber das Chaos aus. Und dann gerät auch noch der Virus außer Kontrolle.

Der Virus als Grundidee dieser Krimi-Reihe hatte mich neugierig gemacht und bewogen diesen Krimi zu lesen. Sich einen Virus auf dem Handy oder Rechner einzufangen, stellt heute ja eine reale Gefahr dar. So gesehen, ist diese Idee ebenso aktuell wie gefährlich. Allerdings muss ich sagen, dass diese „technische Seite“ für meinen Geschmack in der Handlung etwas zu kurz kommt. Da hatte ich mir eindeutig mehr versprochen.

Der Krimi an sich ist durchaus spannend. Das Universitätsmilieu stellt auch eine interessante Abwechslung zu den meisten Krimis dar. Da die Handlung an mehreren Stellen eine unerwartete Wende nimmt, ist es lange unklar, wer warum diesen Mord begangen hat.

Ich fand allerdings den Protagonisten Olaf ziemlich blass. Da wirkt sein Freund Gottfried wesentlich lebendiger, sympathischer und glaubhafter.

Wer also nicht allzu sehr auf die technische Seite fixiert ist, dem wird dieser Regionalkrimi aus dem Umfeld der Frankfurter Universität sicher gefallen. Ich habe mich jedenfalls dann doch beim Lesen gut unterhalten.

Dieses Buch wurde mir für die Rezension freundlicherweise vom Verlag mainbook zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Das hat meine Meinung natürlich nicht beeinflusst.

Auf den Autor bezogene Werbung:
Homepage des Autors: https://robertmaierautor.wordpress.com/
Verlagshomepage: www.mainbook.de