Rezension: „Falsche Austern“ von Catherine Simon

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Titel: Falsche Austern
Autorin: Catherine Simon
Krimi, Taschenbuch, 251 Seiten, auch als eBook erhältlich
 

 
Die Autorin: Catherine Simon ist ein pseudonym der deutschen Autorin Sabine Grimkowski. Sie hat als Redakteurin beim Südwestfunk gearbeitet. Seit Anfang 2018 lebt und arbeitet sie als freie Autorin in Hamburg. „Falsche Austern“ ist der vierte Krimi aus der Reihe um den Kommissar Leblanc. Hier findet ihr meine Rezension zu „Bitterer Calvados“, einem der früheren Krimis dieser Reihe.

Das Buch: Albert Barat, der Leiter des Kunstmuseums in Honfleur in der Normandie hat erhebliche Sorgen. Vor ein paar Tagen hat er entdeckt, dass eines der Gemälde in seinem Museum eine Fälschung ist. Außerdem fühlt er sich verfolgt. Um auf andere Gedanken zu kommen, will er eine kleine Segeltour die Küste entlang unternehmen. Kaum hat er sein Boot betreten, wird er aus dem Hinterhalt erschossen. Kommissar Leblanc untersucht den Fall. Er ist aber nicht so konzentriert wie sonst, weil er unter Liebeskummer leidet.

„Falsche Austern“ wird vor allem Frankreichfans begeistern. Die Autorin hat viel Lokalkolorit aus der Normandie in den Krimi eingebaut. Außerdem weist die Handlung zahlreiche aktuelle Bezüge auf. „Falsche Austern“ ist zwar der vierte Krimi der Reihe um den Kommissar Leblanc, man kann die Handlung aber auch problemlos verstehen, wenn man die vorhergehenden Bände nicht gelesen hat.

In diesem Krimi muss der Kommissar sich gleich mit mehreren Problemen, sowohl beruflicher als auch privater Art herumschlagen. Das ist einerseits ganz interessant, hat die Autorin aber andererseits zu etwas Langatmigkeit verleitet.

Wie schon in den vorgehenden Bänden sind die handelnden Personen und die Umstände anschaulich und glaubhaft geschildert. Allerdings fand ich die früherer Leblanc-Fälle spannender als „Falsche Austern“.

Wer die vorhergehenden Bände gelesen hat, wird die Weiterentwicklung der Person Leblanc interessant finden. Das wiegt die Längen der Handlung wieder etwas auf. Wer noch keinen der ersten Bände kennt, sollte nicht gerade mit „Falsche Austern“ beginnen.

Ich kann daher „Falsche Austern“ hauptsächlich Fans von Catherine Simone oder Kommissar Leblanc oder Freunden der Normandie empfehlen.

 

2 Gedanken zu „Rezension: „Falsche Austern“ von Catherine Simon

  1. sommerlese

    Hallo Ann-Bettina,

    diese Krimireihe mag ich auch sehr gern. Ich habe mir jetzt auch die ersten Bände zugelegt, um alles von Beginn an mitzubekommen.
    Auch wenn man die Normandie nicht kennt, bekommt man hier die Stimmung dieser Gegend hautnah geboten.

    LG Barbara

    • Ann-Bettina Schmitz Autor des Beitrags

      Hallo Barbara,
      viel Spaß beim Lesen 🙂 Dieser Kommissar und sein ungewöhnliches Umfeld sorgen neben aller Spannung für einige amüsante Szenen.
      Herzliche Grüße
      Ann-Bettina

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