Rezension: „Zwischen Tafelspitz und Ministerrat“ von Brigitte Teufl-Heimhilcher

Cover des Sammelbands "Zwischen Tafelspitz und Ministerrat"

Titel: Zwischen Tafelspitz und Ministerrat – Sammelband
Autorin: Brigitte Teufl-Heimhilcher
Sammelband zweier heiterer Gesellschaftsromane, TB, 359 Seiten, auch als eBook (mobi) erhältlich

Die Autorin: Brigitte Teufl-Heimhilcher ist verheiratet und lebt in Wien. Sie hat schon zahlreiche heitere Gesellschaftsromane veröffentlicht. Hier gibt es auch ein Interview mit der Autorin.

Das Buch: Buch 1 – „Liebe, Macht und rote Rosen“ ist schon vor einigen Jahren unter dem Titel „Politik und rote Rosen“ erschienen. Meine Rezension dazu könnt ihr hier lesen.
Buch 2 – „Der Fall Finkenberg“ schließt inhaltlich nahtlos an Buch 1 an. Es sind zwei Jahre vergangen und Sybille ist sowohl Parteichefin als auch Vizekanzlerin geworden. Dann kommt das Gerücht auf, der Umweltminister Finkenberg wäre in Schwarzgeldgeschäfte verwickelt. Dem muss Sybille natürlich nachgehen. Dabei hätte sie eigentlich mit ihrem Privatleben genug zu tun.

Der locker geschriebene, moderne Gesellschaftsroman „Der Fall Finkenberg“ greift wieder einige aktuelle Themen auf, beispielsweise die Problematik der Windkraftanlagen oder den Hass in sozialen Medien. Außerdem geht es um Koalitionsfragen und politische Intrigen. Aber auch Sybilles private Seite kommt nicht zu kurz – sie versucht ihr politisches Engagement möglichst gut mit ihrem Privatleben zu vereinbaren. Das ist natürlich nicht immer einfach. Daraus entwickelt sich eine spannende Geschichte, die aus dem alltäglichen (politischen) Leben gegriffen ist. Die handelnden Personen sind überzeugend beschrieben, so dass man sich schnell mit dem einen oder der anderen identifizieren kann.

Für alle Nicht-Österreicher*innen gibt es ein Glossar, dass die verwendeten typisch österreichischen Begriffe erklärt.

Diese amüsant geschriebenen Romane haben mich einige Stunden gut unterhalten. Den Freunden moderner Gesellschaftsromane kann ich daher den Sammelband „Zwischen Tafelspitz und Ministerrat“ unbedingt empfehlen.