Rezension: „Waldstettener G’schichten: Weihnachten beginnt im September“ von Brigitte Teufl-Heimhilcher

Cover des Romans "Weihnachten beginnt im September"

Titel: „Waldstettener G’schichten: Weihnachten beginnt im September“
Autorin: Brigitte Teufl-Heimhilcher
Heiterer Gesellschaftsroman, TB, 133 Seiten, auch als eBook erhältlich

Die Autorin: Brigitte Teufl-Heimhilcher lebt mit ihrem Mann in Wien. Sie schreibt schon seit Jahren heitere Gesellschaftsromane, die in der heutigen Zeit spielen und oft aktuelle Fragen – wie beispielsweise hier das „Bedingungslose Grundeinkommen“ – aufgreifen.

Das Buch: “Weihnachten beginnt schon längst im September“, seufzt die Gemeindeärztin Liesl. Das mag man bedauern oder nicht, aber Dinge wie der Kathreintanz, der Weihnachtsmarkt oder das Adventssingen müssen nun mal organisiert werden. Dabei verläuft nicht alles nach Plan. Schon die Vergabe der Adventsmarktbuden führt zu Unstimmigkeiten. Dann greift auch noch der Pfarrer zur Flasche, lieb gewordene Familientraditionen müssen geändert werden und ausgerechnet die Zuag’raten versuchen sich an der einheimischen Küche.

„Weihnachten beginnt im September“ ist der dritte Band der Waldstettener G’schichten. Dass Weihnachten heute schon im September beginnt, ist nicht nur in Waldstetten eine Tatsache, wie unsere Supermärkte eindrucksvoll beweisen. In diesem Band, der die Leser*innen schön auf Weihnachten einstimmt, sehen wir, wie die Waldstettener gegen alle Widerstände auch dieses Jahr eine schöne Vorweihnachtszeit und ein gelungenes Weihnachtsfest organisieren.

Man kann „Weihnachten beginnt im September“ auch verstehen, wenn man die beiden anderen Bände nicht gelesen hat. Die Autorin stellt am Anfang des Buches kurz den Inhalt der beiden vorhergegangenen Bände und die Hauptpersonen vor. Spannender ist es allerdings, wenn man die Vorgeschichten aus „Tante Adelheids Schloss“ und „Besuch aus Rom“ kennt.

Wie immer schafft die Autorin es, die Leser*innen durch ihren flüssigen Schreibstil schnell in den Bann zu ziehen bzw. nach Waldstetten zu entführen. Dort erwarten einen die gekonnt dargestellten, sehr ausgeprägten Charaktere der Dorfbewohner. Kapitelweise wechseln sie sich beim Erzählen der Geschichten ab.

Die unterhaltsamen Geschichten über die Bewohner von Waldstetten und ihre kleineren und größeren Probleme sind nett zu lesen und lassen einen den Alltag für einige Stunden vergessen. Ich kann sie daher zum Entspannen, beispielsweise im anstehenden Vorweihnachtsstress empfehlen.